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INTERVIEW CHRISTOPHER HAASE

INTERVIEW CHRISTOPHER HAASE

«60 Grad Celsius im Cockpit: Mental ist Motorsport extrem fordernd!»

Der deutsche Audi Sport-Fahrer Christopher Haase gehört zu den ganz Großen, wenn es um Rennen über acht, zwölf oder 24 Stunden geht. Seine Erfolge der letzten Jahre zeigen, dass fast er auf allen Kontinenten mit dem Audi R8 LMS zum Sieg fährt: 1. Platz 12 Stunden Sepang 2016, 1. Platz 24 Stunden Spa 2017, 1. Platz California 8 Hours 2018, 1. Platz 24 Stunden Dubai 2019. Wir wollten vom gebürtigen Oberfranken wissen: Wie konzentriert man sich 24 Stunden lang? Wie trainiert ein professioneller Motorsportler? Und worauf achtet er bei seiner Ernährung?

Christopher, kannst du uns erklären, wie du zum Motorsport gekommen bist und wie deine Karriere in Fahrt gekommen ist?

Ich war bereits als Jugendlicher in einem Automobil Club. Eines Tages kam die Idee auf, ein Nachwuchsprojekt zu realisieren. Als jüngster Fahrer bekam ich die Chance, ein Teammitglied im damaligen ADAC Dacia Logan Cup zu sein. Da war das Feuer entfacht! Das Team schaffte den dritten Rang in der Meisterschaft, und ich durfte mit 18 Jahren mein erstes Rennen überhaupt gewinnen.

Wie ging es danach für dich weiter?

Schon ein Jahr später ging es für mich in die ADAC GT Masters mit den bekannten GT3 Boliden, wo ich 2007 der erste Champion in der GT Masters wurde. Es folgten Europameistertitel in der FIA GT4 SL und FIA GT3. Seit meinem ersten Rennen bei Audi im Jahre 2011 fahre ich nun für die Audi Sport customer racing.

Wie gestaltet sich eine Rennsaison auf der Profitour?

Motorsport bzw. GT-Sport, den ich betreibe, bringt es mit sich, dass man ständig die ganze Welt bereist. Als GT-Sportler fahre ich in der Regel zwischen 20-28 Rennen pro Jahr, dazu kommen ausladende Testtage. Das bedeutet, dass man schnell einmal 14 Rennwochenenden am Stück absolviert, wie das bei mir in 2020 der Fall war.

Wie sieht ein typischer Trainingstag von dir aus?

Wegen der vielen Reisen ist es gar nicht so einfach, einen «normalen» Trainingsalltag zu gestalten. Idealerweise mache ich vormittags gerne Kraftausdauer-, nachmittags dann Cardiotraining. Im Motorsport benötigt man eine ausgewogene körperliche Allround-Verfassung. Das heißt: nicht zu viel Gewicht, ein solides Muskelkorsett und eine gute Grundausdauer. Ich gehe gerne laufen und mache Spinning für die Ausdauer oder absolviere Intervalltrainings. Am liebsten erledige ich alles indoor, da man dort keinen Fahrtwind spürt und mit einer hohen Innentemperatur gleich auch noch das Hitzegefühl trainiert.

Du hast schon namhafte 24-h und mehrere 12-h-Rennen gewonnen. Wie hältst du die Konzentrationsfähigkeit in dieser langen Zeit hoch?

Mental ist Motorsport extrem fordernd. Man muss viele Dinge gleichzeitig tun und darf dabei kein Zehntel verlieren: Die Gegner im Blick haben, die Fahrzeugparameter verwalten, das Team informieren oder vom Team Informationen auffassen. Konzentration ist das A und O in diesem Bereich. Problematisch ist, dass man dies schlecht trainieren kann. Für mich persönlich hat es sich ausgezahlt, wenn ich mich nach einem Einsatz im Cockpit voll auf das Ausruhen und Erholen fokussiere. In den zwei Stunden bis zum nächsten Stint (Rennabschnitt zwischen zwei Boxenstopps) versuche ich, dem Körper das zu geben, was er braucht und ansonsten mental runterzukühlen. Irgendwann wird die Erschöpfung aber so groß, dass Körper und Kopf wie im Tunnel funktionieren. Generell denke ich, dass sich die Konzentration am ehesten durch häufiges Fahren trainieren lässt.

Was gibst du deinem Körper während derartiger Wettkämpfe?

Ernährung ist natürlich ein sehr wichtiger Bestandteil in jedem Sport, so auch Im Motorsport. Für mich persönlich steht in erster Linie die Verträglichkeit im Vordergrund. Und da helfen mir die Produkte von SPONSER bestens: sowohl bei Sprint wie auch bei Endurance Rennen! Mein Favorit in Rennen und auch danach ist der HIGH ENERGY BAR Salty+Nuts. LIQUID ENERGY GELS sind ebenfalls ständige Begleiter, um genügend Power und Nährstoffe zu haben. Mein Wettkampfgetränk ist COMPETITION Orange, davon nehme ich schon Tage vor dem Wettkampfwochenende ausreichend zu mir.

Wie gehst du mit großer Hitze im Cockpit oder auf Reisen um?

Das Thema Hitze ist ein gewichtiger Faktor im Motorsport. Es werden nicht selten um die 60° Celsius im Cockpit erreicht! Man kann sich kaum vorstellen, wie viel Flüssigkeit und Nährstoffe man bei einem Doppelstint von 2 h 20 min verliert. In stressigen Zeiten verwende ich das IMMUNOGUARD, um das Immunsystem zu stärken. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei heißen Temperaturen im Cockpit hilft mir RED BEET VINITROX dabei, den Sauerstofffluss im Körper zu verbessern.

Weitere Informationen zu Christopher Haase finden sich auf seiner Webseite sowie in seinen Social-Media-Kanälen auf Facebook, Instagram oder Twitter.

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